| Krankenhausbündnis   fordert von Bund-Länder-Arbeitsgruppe qualitätssichernde   Krankenhausfinanzierung04.09.2014
 In einer gemeinsamen Resolution   an die Politik in Bund und Ländern fordern Deutsche Krankenhausgesellschaft,   Bundesärztekammer und Deutscher Pflegerat sowie weitere Verbände, die   "Finanzierung der Krankenhäuser auf eine bedarfsgerechte und   berechenbare Grundlage zu stellen". Zur Begründung führen die drei   Spitzenverbände der Träger und Berufe des Krankenhauswesens an, dass die   "Ansprüche an die medizinische Leistungsfähigkeit in den Kliniken, die   Qualität und die Patientensicherheit wachsen, aber immer mehr Krankenhäuser   ihre laufenden Kosten nicht decken können und mit absolut unzureichenden   Investitionsmitteln konfrontiert sind".
 
 Der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Georg Baum,   nennt die gemeinsame Resolution einen "Not- und Weckruf, der die Politik   darin bestärken soll, die Finanzierung der Kosten der Kliniken insbesondere   der Personalkosten zu verbessern und die absolut unzureichende   Investitionsfinanzierung zu beenden. Sonst sind Qualität und   Patientensicherheit gefährdet", mahnt er.
 
 Die Stimmung der 1,1 Millionen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den 2017   Krankenhäusern beschreibt der Präsident der Bundesärztekammer, Professor   Frank Ulrich Montgomery, "als unter dem Strich unzufrieden.   Arbeitsverdichtung, Zeitmangel und Leistungsdruck prägen den   Arbeitsplatz". Er fordert: "Gute medizinische Versorgung gibt es   nicht zum Nulltarif. Wenn die Politik eine Qualitätsoffensive in der   Krankenhausversorgung ausruft, dann muss sie auch für eine qualitätssichernde   Finanzierung des stationären Sektors sorgen".
 
 Der Präsident des Deutschen Pflegerates, Andreas Westerfellhaus,   unterstreicht, dass "eine gute Versorgung der Patientinnen und Patienten   durch Pflegende und angestellte Hebammen nur mit einer besseren   Personalausstattung gelingt. Wir brauchen mehr Geld für Pflegepersonal und   Hebammen in den Krankenhäusern".
 
 Die Verbände appellieren in der gemeinsamen Resolution an die   Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Krankenhausreform, "die Besonderheiten des   Krankenhaussektors als medizinisch-sozialen Leistungsbereich der   Daseinsvorsorge zu stärken. Insbesondere gilt es, die Grenzen ökonomischer   Prinzipien in der gesundheitlichen Versorgung zu beachten".
 
 Die gemeinsame Resolution von Deutscher Krankenhausgesellschaft,   Bundesärztekammer und Deutscher Pflegerat wird unterstützt durch:
 
 Arbeiterwohlfahrt Bundesverband, Bundesverband Deutscher Privatkliniken e.V.,   Caritas, Diakonie, Deutscher Landkreistag, Deutsches Rotes Kreuz, Deutscher   Städtetag, Deutscher Städte- und Gemeindebund, Deutsche Rentenversicherung   Bund, Der Paritätische Gesamtverband, Verband der Universitätsklinika   Deutschlands, Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V., AWMF,   Bundesverband der Belegärzte, Deutscher Hebammenverband e.V., Marburger Bund,   Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands e.V.
 
 
 
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