Brustkrebs: Sektorübergreifendes Behandlungsprogramm für Patientinnen mit Brustkrebserkrankung trägt zur Verbesserung der Versorgung bei
23.11.2005 Gemeinsame Nachrichten und Informationen der Verbände der Ersatzkassen in Sachsen-Anhalt und der Krankenhausgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V.
Brustkrebs (Mammakarzinom) ist nach den aktuellen Daten der Arbeitsgemeinschaft Bevölkerungsbezogener Krebsregister in Deutschland mit circa 50.000 Neuerkrankungen pro Jahr das häufigste Krebsleiden der Frau. In Sachsen-Anhalt wurden 2003 in Krankenhäusern circa 7.000 Frauen mit bösartigen Neubildungen der Brustdrüse behandelt, davon 52% im Alter von 45 bis 65 Jahren lt. Landesstatistik.
Trotz medizinischer Fortschritte in Diagnostik und Therapie ist die Diagnose Brustkrebs für die Frau eine besondere Belastung. Für die Medizin ist es eine Herausforderung, durch ge-zielte Diagnostik, Therapie und Nachsorge die Folgen dieser Erkrankung einzuschränken oder ganz zu beseitigen. Eine gezielte Nachsorge und Betreuung der betroffenen Frauen wird insbesondere über ein strukturelles Behandlungsprogramm (Disease-Management-Programm - DMP) möglich, das auf gesetzlichen Vorgaben beruht.
Seit 3. Februar 2005 ist in Sachsen-Anhalt ein solches strukturiertes Behandlungsprogramm zur Verbesserung der Versorgung von Brustkrebspatientinnen vom Bundesversicherungsamt (BVA), akkreditiert. Das Programm beruht auf einem Rahmenvertrag zwischen den Ersatzkassen und der Krankenhausgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V..
Für die Versicherten ist die Teilnahme am strukturierten Behandlungsprogramm ihrer Krankenkasse freiwillig. Die Teilnahmevoraussetzungen und die Dauer der Teilnahme am Pro-gramm sind in der vom Bundesministerium für Gesundheit und Soziales erlassenen Rechtsverordnung und in den Programmen der einzelnen Krankenkassen geregelt.
Die Patientinnen erteilen eine schriftliche Einwilligung zur Teilnahme an dem Programm zur Erhebung, Verarbeitung und Nutzung der Daten durch die Krankenkasse und die beteiligten Leistungserbringer sowie zur Übermittlung dieser Daten an die Krankenkasse. Die Einwilligung kann widerrufen werden und die Teilnehmer können jederzeit ohne Angabe von Gründen auch wieder aus dem Programm ausscheiden.
Die Patientin wählt eine/einen koordinierende/n Ärztin/Arzt, die/der im speziellen Fall der Brustkrebserkrankung zunächst auch ein/e Arzt/Ärztin im Krankenhaus sein kann. Die Nachbetreuung erfolgt in der Regel durch eine/n niedergelassene/n DMP-Vertragsärztin/DMP-Vertragsarzt. Diese/r koordiniert und dokumentiert den gesamten Versorgungsprozess.
Die Krankenkassen informieren ihre eingeschriebenen Versicherten umfassend im Vorfeld, beispielsweise auch über finanzielle Vergünstigungen, erinnern Patienten an wichtige Untersuchungen sowie Eigenaktivitäten und bieten unabhängige Informationen zur Krankheit an.
Derzeit gibt es in Sachsen-Anhalt 17 Krankenhäuser und 74 niedergelassene Fachärzte, die am strukturierten Behandlungsprogramm für Brustkrebspatientinnen (Versicherte) der Ersatzkassen und der Krankenhausgesellschaft teilnehmen.
Um eine größtmögliche Behandlungsqualität in ganz Sachsen-Anhalt zu gewährleisten, arbeiten die am strukturierten Behandlungsprogramm teilnehmenden Krankenhäuser eng mit den drei ausgewiesenen (zertifizierten) Brustzentren zusammen. So wird gewährleistet, dass auch in ländlichen Gebieten wohnende Patientinnen die bestmögliche Behandlung erhalten.
Die Liste der Krankenhäuser und Brustzentren ist auf der Internetseite der Krankenhausgesellschaft www.kgsan.de unter Aktuelles veröffentlicht. Die Geschäftsstelle des Lenkungsausschusses bei der Landesvertretung Sachsen-Anhalt des VdAK/AEV gibt auf Anfrage Auskunft über die teilnehmenden niedergelassenen Vertragsärzte. Telefonnummer: 0391-5651622 und Fax: 0391-05651630
Der Verband der Ersatzkassen führt heute gemeinsam mit der Krankenhausgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V.
um 15.00 Uhr, in Magdeburg,
bei der VdAK/AEV-Landesvertretung, Schleinufer 12
Telefon: 0391 / 56 51 60
eine Informationsveranstaltung durch, in der Gynäkologinnen / Gynäkologen der niedergelassenen Vertragsärzte und der Krankenhäuser die Inhalte und Abläufe des Programms mit ersten Erfahrungen vermittelt werden.
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Liste der Krankenhäuser, die am strukturierten Programm teilnehmen:
Name des Krankenhauses
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PLZ
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Ort
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Straße
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Altmark-Klinikum gGmbH Krankenhaus Salzwedel
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29410
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Salzwedel
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Brunnenstraße 1
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Klinik St. Marienstift
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39110
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Magdeburg
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Harsdorfer Str. 30
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Kreiskliniken Aschersleben-Staßfurt
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6449
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Aschersleben
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Eislebener Str. 71
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Kreiskrankenhaus Bitterfeld/Wolfen
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6749
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Bitterfeld
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Friedrich-Ludwig-Jahn-Str. 2
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Johanniter-Krankenhaus Stendal
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39576
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Stendal
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Bahnhofstr. 24/26
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Städtisches Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau
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6120
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Halle/Saale
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Röntgenstr. 1
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Städtisches Klinikum Dessau
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6847
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Dessau
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Auenweg 38
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Asklepios Kliniken Weißenfels-Hohenmölsen; BZ
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6667
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Weißenfels
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Naumburger Str. 76
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Harz-Klinikum Wernigerode-Blankenburg GmbH
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38843
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Wernigerode
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Ilsenburger Str. 15
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Klinikum D. Christiane Erxleben
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6484
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Quedlinburg
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Ditfurter Weg 24
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St. Salvator-Krankenhaus Halberstadt gGmbH
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38820
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Halberstadt
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Gleimstr. 5
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Altmark-Klinikum gGmbH Krankenhaus Gardelegen
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39638
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Gardelegen
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Ernst-von-Bergmann-Str. 22
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Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle; BZ
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6110
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Halle/Saale
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Mauerstraße 5
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Carl-von-Basedow Klinikum Merseburg
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6217
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Merseburg
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Weiße Mauer 52
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Städtisches Klinikum Magdeburg
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39002
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Magdeburg
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Postfach 1220
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Kreiskrankenhaus Schönebeck
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39218
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Schönebeck
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Köthener Str. 13
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Universitätsklinik Gynäkologie Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg; BZ
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6097
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Halle
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Ernst-Grube Str.40
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BZ= Brustzentrum
Zertifizierte Brustzentren
06097 Halle
Universitätsklinik und Poliklinik für Gynäkologie
der Martin-Luther-Universität Halle Wittenberg
Ernst-Grube-Straße 40
Prof. Dr. C. Thomssen
0345/ 55 7 - 18 66
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Ernst-Grube-Straße 40
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