Clearingstelle in Sachsen-Anhalt eingerichtet

(Halle, 12.08.2010) Die Krankenhausgesellschaft Sachsen-Anhalt e. V. (KGSAN) hat soeben gemeinsam mit der Landesärztekammer (LÄK) und der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt (KVSA) beschlossen, eine Clearingstelle einzurichten. „Dieses Abstimmungsgremium wird etabliert, obwohl keiner der drei Beteiligten derzeit Handlungsbedarf in Sachsen-Anhalt sieht“, unterstreicht Dr. Gösta Heelemann, Geschäftsführer der KGSAN, in einer Pressemitteilung. Die Einrichtung einer Clearingstelle ist das Ergebnis der Diskussion um sogenannte Einweiserprämien, die im vergangenen Jahr geführt wurde.

In diesem neuen Abstimmungsgremium werden die drei Partner künftig gemeinsam die Beratung ihrer Mitglieder zu Fragen der Zulässigkeit von Kooperationen oder Kooperationsverträgen zwischen niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern auf der Grundlage der gesetzlichen Regelungen organisieren.

Die Clearingstelle, mit der die drei Partner auf Landesebene den Empfehlungen ihrer Spitzenverbände folgen, wird bei der Ärztekammer eingerichtet. Sie übernimmt auch den Vorsitz.

„Damit haben wir im Bedarfsfall ein wirksames Instrument zur Verfügung, um Kooperationen zwischen Krankenhäusern und Vertragsärzten beurteilen zu können“, so Dr. Heelemann.