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„Cluster von Hochleistungsspitälern“ warben um junge Medizinerinnen und Mediziner

(Halle, Juni 2010)  Warum sollt Ihr eigentlich in den Harz gehen, an die Priegnitz oder an die Müritz? fragte Sebastian Goldner, Vertreter der österreichischen Hochschulschaft, seine Kommilitoninnen und Kommilitonen in Innsbruck. Dort warben acht Krankenhäuser aus Sachsen-Anhalt sowie weitere aus Brandenburg und aus Mecklenburg-Vorpommern dieser Tage erneut um Medizinerinnen und Mediziner. „Es existiert in diesen Ländern ein Cluster von Hochleistungsspitälern“, lobte Dr. Peter Gschaider vom Internationalen Büro der Österreichischen Ärztekammer die Krankenhauslandschaft in den neuen Ländern.

Neben individuellen Beratungen an den Informationsständen der Krankenhäuser, boten die Aussteller nicht nur in Innsbruck, sondern auch in Graz und in Wien umfassende Auskünfte zum Thema „Leben und arbeiten im medizinischen Beruf“ in den drei Ländern, die sich präsentierten.

 

Umfassende Informationen

 

Für die Krankenhausgesellschaft Sachsen-Anhalt e. V. (KGSAN) erklärte Geschäftsführer Dr. Gösta Heelemann die Strukturen der Krankenhäuser, Arbeitszeiten, Bereitschaftsdienste, aber ebenso die kulturellen Vorzüge des Landes. Namens der Landesärztekammern informierte Dr. Rüdiger Schöning (Sachsen-Anhalt) über ärztliche Weiterbildung, Ermächtigungen sowie über Rechte und Pflichten im Krankenhaus. Insa Weiß vom Landesprüfungsamt für Gesundheitsberufe erläuterte die Themenbereiche Berufserlaubnis und Approbation. Erstmals wurden die kompakten Informationen, die bislang per Powerpoint-Vortrag vermittelt wurden, in einer Gesprächsrunde auf dem Podium präsentiert. Als Moderator fungierte Magister Franz Kaiser, der Organisator der Messe „Ärztejobs ´10“.

 

Im Mittelpunkt der Gesprächsrunde standen die Erfahrungsberichte der Mediziner, die mittlerweile in Krankenhäusern Sachsen-Anhalts, Brandenburgs oder Mecklenburg-Vorpommerns arbeiten. Sie lobten vor allem die schnelle und unbürokratische Unterstützung, die ihnen von allen Beteiligten angeboten worden sei. „Es ging alles ganz zügig“, so die Erfahrung der jungen Mediziner. „Viele sind den Weg schon gegangen und begleitet worden. Es lohnt sich.“ Schließlich spare man im Vergleich zur ärztlichen Ausbildung in Österreich zwei bis drei Jahre Ausbildungszeit, da hierzulande der direkte Einstieg in die Facharztausbildung möglich ist. „Und der Bedarf in diesen Ländern ist groß.“

Insgesamt haben sich in Innsbruck, Graz und Wien rund 280 Studierende über die umfangreichen Angebote der Krankenhäuser informiert.