Große Resonanz auf Informations- und Stellenbörse der KGSAN
Magdeburg, 26. 11. 2008. Janine Poranzke und Oliver Müller unternahmen eine Art Familienausflug zur Informations- und Stellenbörse, die vorige Woche erstmals an der Universität Magdeburg stattfand. Tochter Lisa (vier Monate) auf dem Arm, informierten sich die beiden angehenden Ärzte über Arbeitsmöglichkeiten in Sachsen-Anhalt. An den Ständen von 26 Krankenhäusern des Landes konnten sie sich von A bis Z, von Arbeitszeiten über Weiterbildungsangebote bis Zusatzqualifikationen, in Kenntnis setzen lassen. Bevor die Studierenden ihren Rundgang starteten, waren sie im Zentralen Hörsaal von Dr. Gösta Heelemann, Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. begrüßt worden, außerdem von Dr. Jan L. Hülsemann, Ärztlicher Direktor der Medizinischen Fakultät, sowie von Dr. Rüdiger Schöning, Ärztlicher Geschäftsführer der Ärztekammer Sachsen-Anhalt. Unter dem Motto „Studieren und arbeiten im medizinischen Beruf in Sachsen-Anhalt“ zeichnete neben der Landeskrankenhausgesellschaft erstmals die Fachschaft der Medizinischen Fakultät als Mitveranstalter verantwortlich. „Vor allem die jüngeren Jahrgänge haben Interesse an weiteren Jobbörsen signalisiert“, resümierte Fachschafts-Vorsitzender Timo Nazari-Shafti. Seine Kommilitoninnen und Kommilitonen seien überrascht gewesen, wie professionell sich die Krankenhäuser präsentierten und welche attraktiven Angebote sie im Gepäck hatten, so Nazari-Shafti.
„Wir wollen denjenigen, die in Sachsen-Anhalt studieren, eine berufliche Perspektive bieten, deshalb suchen wir den Kontakt zu ihnen“, hatte Dr. Gösta Heelemann zuvor die Motivation der Landeskrankenhausgesellschaft dargelegt, diese Jobbörse zu organisieren. Derzeit sind an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg 1442 Studierende der Humanmedizin eingeschrieben, 420 davon kommen aus den alten Bundesländern. An der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sind zum Wintersemester 2008/2009 1657 Studierende immatrikuliert. Vor allem diejenigen, die nicht Landeskinder sind, sollen deutlicher auf die beruflichen Möglichkeiten hierzulande hingewiesen werden. Dazu zählten Janine Poranzke und Oliver Müller „Wir müssen nicht unbedingt wieder im Westen arbeiten“, erklärt die Medizinstudentin aus Wermelskirchen in Nordrhein-Westfalen. „Ich bin bei der Wahl des Arbeitsortes nicht festgelegt, auch Oliver nicht.“ Müller stammt aus Grimma. „Wenn wir hier was Passendes fänden, wäre das in Ordnung.“